Stefanie Sourial (Wien)
FREAK
Wo endet der Traum und wo beginnt das Trauma
Performance/Theater • brutproduktion • Wiederaufnahme
Nach dem großen Erfolg beim Freischwimmer Festival kehrt Stefanie Sourial im Februar mit FREAK zurück ins brut. Die Soloperformance begibt sich auf den schmalen Grat zwischen Ekel
und Erregung, Selbstbeherrschung und Wahnsinn, guten Manieren und unkontrollierter Gewalt: Die Patientin Valerie IX ist zeitlebens von unerträglichem Ekel und Aggressionen
gegenüber anderen Menschen geplagt. Ihr graut vor widerlichem Kaugummikauen oder sich unverschämt räuspernden SitznachbarInnen. Vor dem aufmerksamen Publikum in der
TherapeutInnenrolle käut sie nun Familiengeschichten von gutem Benehmen und alten Traditionen wieder und beschreibt den vergeblichen Kampf, sich von anerzogenen Etiketten
und strengen Normen zu befreien. Beim selbstanalytischen Zuhören offenbaren sich in diesen würgereizenden Ausführungen jedoch schnell mal unangenehme Parallelen zum eigenen
Verhalten …
Stefanie Sourial ist Absolventin der internationalen Theaterschule Jacques Lecoq in Paris und arbeitet seit 2010 als freiberufliche Performancekünstlerin und Musikerin in Wien und
London. Zusätzlich zu eigenen Soloprojekten ist sie Teil der 2012 entstandenen Produktion Ballad of the Burning Star der in London ansässigen internationalen Kompanie Theatre Ad
Infinitum und Burleskeperformerin bei der Gruppe CLUB GROTESQUE FATAL (CLUB BURLESQUE BRUTAL 2009–2014), außerdem führt sie Regie oder macht Choreografien für befreundete
KünstlerInnen.