Das Medienkunstfestival Ars Electronica kooperiert erstmals mit der Anton Bruckner Privatuniversität. (Foto: Florian Voggeneder)

Ars Electronica zählt zu den bedeutendsten Medienkunstfestivals weltweit. Mit hunderten Vorträgen und Präsentationen, Ausstellungen, Performances und Interventionen, die mit namhaften PartnerInnen aus aller Welt umgesetzt werden, unterstreicht sie dies Jahr für Jahr. Große Anziehungskraft hat das Festival längst auch für Musikfans, denen stets eine ganze Reihe hochklassiger Konzerte, Performances, Vorträge und Diskussionen geboten werden, die teils in sehr ungewöhnlichen Locations stattfinden. Neben Beiträgen renommierter MusikerInnen und Soundartists aus aller Welt, wird das Musikprogramm der Ars Electronica auch von renommierten KünstlerInnen aus Linz und Oberösterreich gestaltet – allen voran Dennis Russell Davies, Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz, und sein hervorragendes Orchester, die ExpertInnen der Anton Bruckner Privatuniversität oder Sam Auinger, Soundkünstler aus Linz und seit Jahren Professor an der Universität der Künste Berlin.

Die Konzertnacht verspricht etwas Besonderes zu werden: Schauplatz des Events wird die riesige Gleishalle des stillgelegten Post- und Paketverteilzentrums. Dort, wo vor wenigen Jahren noch ein Waggon nach dem anderen einfuhr und Pakete anlieferte, werden am Abend des 11. September 2016 Orchester und Publikum Platz nehmen: Auftakt mit Dennis Russell Davies und dem Bruckner Orchester Eingerahmt von der Industriearchitektur der POSTCITY wird das von Dennis Russell Davies dirigierte Bruckner Orchester zunächst das Bläserstück der oberösterreichischen Komponistin Simone Zaunmairs La Lucha aufführen, bei dem sich alles um Eifersucht und den Kampf zweier Machos um die Gunst einer Frau dreht. Begleitet wird der Abend von einer für die Konzertnacht entwickelten Echt-Zeit-Installation und Performance, die von Alexander Scriabins (1872-1915) radikalem Konzept eines fiktiven Licht-Pianos und damit generierten Hexachords inspiriert ist.

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