Der Textlicht-Band »Tartaglia« kommt auf die große Bühne: Philipp Weiss stellt sich am 22. März mit Prosaminiaturen im Schauspielhaus Wien vor. Dabei wird er von mehreren KünstlerInnen unterstützt, die diesen poetischen Text in ganz unterschiedliche Sprachen übersetzen: Gemeinsam mit dem Quartett der Vienna Clarinet Connection, dem Videokünstler Grzegorz Kielawski und der Schauspielerin Anna Rot sucht er nach Übergängen zwischen Sprache, Bild, Musik und dem Verstummen.
»Tartaglia ist ein vielfach fragmentierter hochpoetischer Text. Suggestiv geht es darin um die zwischen den Geschlechtern oszillierende Herculine und Tartaglia, die Figur des Stotterers aus der Commedia dell’arte. Es geht um Sehnsucht und verlorene Liebe. Um das Reisen, um sich zu verlieren, und um unwiderruflichen Verlust, den der Tod beschert. Dafür findet Weiss, bisher überwiegend ob seiner dramatischen Arbeiten bekannt geworden, verwegene, gelegentlich überschießende Bilder. Vom Leben als Karneval, in dem man verlorengeht. Von Maskeraden, also von Ver- und Enthüllungen, wie es am Schluss heißt. Und von jenem Narrenspiel, genannt Liebe, und deren Aufhebung in Sprachbeschwörung.« Der Standard
»Ihren Spaziergang entlang der Grenzen zwischen Kammermusik, Jazz und Minimal Music vollziehen die vier Wiener Virtuosen sehr entspannt, in subtil gewobenen Arrangements.« profil